Lilienhof
Selbständigkeit fördern in der Natur
Brigitte Kaufmann hat nach schweren Schicksalsschlägen den Milchbetrieb beendet und die Forstwirtschaft ihrem Sohn verpachtet. Die gesamte Landwirtschaft hat ihr Bruder Herbert Wechselberger als Obmann des Vereins „Leben und Schaffen am Lilienhof“ gepachtet und das Gesamtprojekt „Lilienhof“ geschaffen. Dieser Bio-Bauernhof wurde ein Zentrum für therapeutische, pädagogische und soziale Dienstleistungen und zeichnet sich durch seine vielfältigen Kooperationen aus. Gemeinsam mit den Vereinen „Schritt für Schritt“ (Tirol) und „FortSchritt Rosenheim e.V.“ (Bayern) wurde im Rahmen eines Interreg-Projektes der Euregio Inntal das Konzept für ein Bildungs- und Förderzentrum erarbeitet. Der Umbau eines Nebengebäudes zu einem „Therapiezentrum“ wurde zum Teil über ein Projekt der LEADER-Region Kuusk (Regionalmanagement Kufstein und Umgebung - Untere Schranne – Kaiserwinkl) finanziert. Die Großteil der Baukosten muss über Spenden und Eigenmittel abgedeckt werden.
Die Angebote am Hof legen den Fokus auf die Förderung von behinderten und nicht behinderten Kindern und Jugendlichen, sowie beeinträchtigten Erwachsenen durch Naturerlebnisse und werden von drei Kooperationspartnern erbracht: Hauptnutzer ist der gemeinnützige Verein „Schritt für Schritt“, der das Therapiezentrum zur Betreuung mehrfachbehinderter Kinder und Erwachsener betreibt. Das therapeutische Konzept orientiert sich am Prinzip der konduktiven Förderung nach Dr. Petö. Dabei handelt es sich um ein aktives Lernsystem, mit dem Ziel, lebenspraktische Fähigkeiten zur Bewältigung des Alltags zu erlangen und die vorhandenen Ressourcen sowie Selbständigkeit zu entfalten.
Die Stadt Kufstein nutzt die „Lilienalm“ im Obstgarten des Hofes als Stützpunkt für sechs umliegende Stadtkindergärten (mit 30 Gruppen). Jeden Vormittag verbringt eine andere Kindergartengruppe wertvolle Naturerfahrungszeit am Hof. Seit fünf Jahren betreut zudem der Psychosoziale Pflegedienst Wörgl (PSP) in einem Beschäftigungsprojekt für Menschen mit psychischen Erkrankungen den Gemüseacker des Betriebes. Die ergotherapeutischen und soziotherapeutischen Angebote des PSP dienen der Einübung lebenspraktischer Fähigkeiten sowie der Förderung von Sozialkontakten.
Der Tiroler Lilienhof stellt mit seinem vielfältigen Angebot eindrucksvoll unter Beweis, wie Green Care-Betriebe über Netzwerke und Kooperationen zu Zentren sozialer Dienstleistungen im ländlichen Raum werden können. Dabei stellen sie nicht nur die Infrastruktur, sondern auch aktive Bauernhoferlebnisse zur Verfügung und bereichern so das soziale und pädagogische Know-how der Sozialträger und Bildungsinstitutionen.
Die Angebote am Hof legen den Fokus auf die Förderung von behinderten und nicht behinderten Kindern und Jugendlichen, sowie beeinträchtigten Erwachsenen durch Naturerlebnisse und werden von drei Kooperationspartnern erbracht: Hauptnutzer ist der gemeinnützige Verein „Schritt für Schritt“, der das Therapiezentrum zur Betreuung mehrfachbehinderter Kinder und Erwachsener betreibt. Das therapeutische Konzept orientiert sich am Prinzip der konduktiven Förderung nach Dr. Petö. Dabei handelt es sich um ein aktives Lernsystem, mit dem Ziel, lebenspraktische Fähigkeiten zur Bewältigung des Alltags zu erlangen und die vorhandenen Ressourcen sowie Selbständigkeit zu entfalten.
Die Stadt Kufstein nutzt die „Lilienalm“ im Obstgarten des Hofes als Stützpunkt für sechs umliegende Stadtkindergärten (mit 30 Gruppen). Jeden Vormittag verbringt eine andere Kindergartengruppe wertvolle Naturerfahrungszeit am Hof. Seit fünf Jahren betreut zudem der Psychosoziale Pflegedienst Wörgl (PSP) in einem Beschäftigungsprojekt für Menschen mit psychischen Erkrankungen den Gemüseacker des Betriebes. Die ergotherapeutischen und soziotherapeutischen Angebote des PSP dienen der Einübung lebenspraktischer Fähigkeiten sowie der Förderung von Sozialkontakten.
Der Tiroler Lilienhof stellt mit seinem vielfältigen Angebot eindrucksvoll unter Beweis, wie Green Care-Betriebe über Netzwerke und Kooperationen zu Zentren sozialer Dienstleistungen im ländlichen Raum werden können. Dabei stellen sie nicht nur die Infrastruktur, sondern auch aktive Bauernhoferlebnisse zur Verfügung und bereichern so das soziale und pädagogische Know-how der Sozialträger und Bildungsinstitutionen.
Zielgruppe
Ältere Menschen, Arbeitsuchende, Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderung, Menschen mit Interesse an Gesundheit, Menschen mit psychischer Erkrankung
Bewirtschaftung
Ackerbau, Forstwirtschaft, Grünland
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